Dark Expressions – ein Model – Cora Holunder, das Ihren Schwerpunkt eher im klassischen und in der natürlichen Anmut hat, eher die stille Tänzerin als das rotzfreche Girl… jedenfalls, wenn man es auf die Ausdrucksfähigkeit in den Bildern beschränkt – und das Shooting-Thema Dark Expressions – kraftvoll, dynamisch, angespannt – Laut – Die Bilder die Ihr hier seht, sind der Versuch das übliche zu durchbrechen, aus sich heraus zu gehen, mal etwas anderes darzustellen – kraftvolle, dynamische und aggressive Posen – nicht schön, nicht sinnlich…
Wir hatten beide Lust auf das Thema, aber ich wusste nicht, ob wir es so hinbekommen würden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich wusste nicht, ob das Model – Cora Holunder in der Lage war, ihren üblichen Stile zu verlassen und ob sie auch den Mut dafür hat, so beim Shooting aus sich heraus zu gehen, wie es das Thema erfordern würde. Und ich wusste auch nicht, ob ich dazu in der Lage sein würde, Cora Holunder beim Shooting so anzuleiten, dass sie da auch mitgehen kann, sich so weit treiben und anspornen lässt, um letztlich zu diesen Ergebnissen zu kommen…
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass man als Fotograf auch die passende Umgebung/Stimmung zu dem Thema schafft!
Ein passendes Set war schnell gefunden, es musste nur einigermaßen dunkel sein, aber auch zulassen, dass auch vom Hintergrund noch Licht aufgenommen werden kann. Dazu kam dann noch die schwarz aufgetragene Textur auf dem Body des Models. Das Make-up vom Model war darauf abgestimmt, und natürlich ganz wichtig die passende Musik dazu – aber da waren wir sowieso im Vorteil, da bei unseren Shootings ohnehin immer lauter Metall lief, dieses Mal eben nur einfach noch ein wenig lauter als üblich.
Der Anfang war, wie erwartet etwas schwierig, für uns beide, was war möglich, was konnte man machen, Das Make-up musste nach dem ersten etwas missglückten Versuch des Textur auftragens im Gesicht noch mal nachgearbeitet werden, im zweiten Anlauf hat es dann aber geklappt.
Naturgemäß waren die ersten Bilder noch nicht so ergiebig, aber so und nach näherten wir uns aneinander an. Zu guter Letzt war ich angenehm überrascht, den Ja, sie konnte so weit aus sich heraus gehen, die Posing-Anweisungen wurden immer besser umgesetzt, und das Gezeigte ähnelte immer mehr dem, was ich in meinem Kopf als Vorstellung gespeichert hatte.
Uns haben die Bilder, die wir mit so viel Vorbereitung und Anstrengung erstellt haben, jedenfalls gefallen und zufriedengestellt und ich freute mich solche ausdrucksstarken Bilder in meinem Portfolio zu haben…
Die Resonanz der Betrachter, auf unsere Arbeit war dagegen dann aber eher verhalten. In der heutigen Zeit fällt es den meisten schwer, die Arbeit, als ganzes zu betrachten, was dahintersteckt, um solche Aufnahmen zeigen zu können und natürlich fehlt dem Betrachter auch, das Wissen um die kleine Geschichte dahinter, wie dieses ansonsten eher zurückhaltende, introvertierte, anmutige Model, so sehr aus sich heraus gehen kann…
Vielleicht gefallen Euch ja die Bilder, wenn ja, dann hinterlasst einen Kommentar 😉